Land fördert Welcome Center für internationale Fachkräfte

Das Wirtschaftsministerium fördert zehn regionale Welcome Center sowie das landesweit zuständige Welcome Center Sozialwirtschaft Baden-Württemberg in den kommenden drei Jahren 2021 bis 2023 mit fast 4,3 Millionen Euro. „Den Fachkräftebedarf für unsere Unternehmen zu sichern und eine Willkommenskultur für internationale Fachkräfte zu fördern, sind langfristige Aufgaben“, sagte Staatssekretärin Katrin Schütz im Rahmen eines virtuellen Treffens des Landesnetzwerks der baden-württembergischen Welcome Center.

 

Internationale Fachkräfte gewinnen und integrieren

„Die schwierige Situation durch die Corona-Pandemie darf nicht dazu führen, dass wir in unseren langfristigen Bemühungen nachlassen, internationale Fachkräfte zu gewinnen und zu integrieren. Eine wichtige Voraussetzung für den dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg des Standorts Baden-Württemberg ist ein ausreichendes Angebot an qualifizierten Fachkräften. Die demografische Entwicklung und die Digitalisierung werden den Bedarf an akademisch sowie auch an dual ausgebildeten Fachkräften weiter erhöhen.“ Die aktuelle Corona-Pandemie habe zu einigen Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt geführt und die Einreise von Fachkräften aus dem Ausland sei momentan mit Schwierigkeiten verbunden, so die Staatssekretärin weiter. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften könne in vielen Branchen, etwa im Bereich der Gesundheitswirtschaft und Pflege, nicht allein dadurch gedeckt werden, dass das inländische Erwerbspersonenpotenzial konsequent erschlossen werde. „Darum müssen auch gezielt internationale Fachkräfte gewonnen werden“, betonte Schütz. Die Fachkräfteallianz Baden-Württemberg unter Leitung von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich zu einem ihrer Ziele erklärt, dies zu unterstützen. Das im März 2020 in Kraft getretene Fachkräfteeinwanderungsgesetz bietet hierfür erweiterte Möglichkeiten.

„Die Welcome Center haben seit Beginn der Corona-Einschränkungen bewiesen, dass sie ihr Beratungsangebot flexibel auf die Situation anpassen können“, sagte Schütz in der Videokonferenz. Viele Beratungsangebote und Veranstaltungen der Welcome Center wurden auf virtuelle Formate umgestellt. Damit konnte die Reichweite der Welcome Center über die Landesgrenzen hinaus erweitert werden. Fachkräfte aus Drittstaaten konnten bereits von ihrem Heimatland aus an Seminaren teilnehmen, etwa ein Ingenieur aus Russland zum Thema „Anerkennung ausländischer Berufe“ oder eine Frau in einem Gesundheitsberuf aus Armenien zum Thema „Erfolgreich bewerben in Deutschland“.

 

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